How I Edit My Photos

Hallo ihr Lieben,

aufgrund der echt großen Nachfrage – vor allem während der Urlaubsfotos – habe ich mich nun dazu entschieden einen Post über meine Bildbearbeitung auf Instagram zu machen. Ich bin kein Fan davon, zu verheimlichen, wie ich meine Fotos bearbeite, aus Angst jemand könnte meinen „Signature Look“ klauen – was soll da die große Heimlichtuerei bei manchen? Aber gut, ihr werdet sehen, dass es eigentlich keine große Kunst ist, denn theoretisch sind nur ein paar kleine Handgriffe nötig , die einiges ausmachen. Im Großen und Ganzen benutze ich hauptsächlich 3 Apps zum bearbeiten meiner Bilder: VSCO Cam, Snapseed und Instagram. Natürlich schlummern auf meinem iPhone noch einige andere Apps zur Bildbearbeitung, diese nutze ich dann aber eher nur für spezielle Dinge, die eher seltener vorkommen. In diesem Post wird es einige kleine Schritt für Schritt Anleitungen geben, die ich für ziemlich viele Fotos nutze und ganz nebenbei beantworte ich somit auch die dazugehörigen Fragen. Alle Apps die ich nutze sind kostenfrei, zwar gibt es In-App Käufe, diese nutze ich allerdings nicht. Für viele mag diese ganze Bearbeiterei natürlich zu übertrieben sein und ist nicht für jeden ein Muss, aber das ist ja das schöne an Fotos, man kann sie machen, wie man will. Mein Profil zu gestalten macht mir mittlerweile einfach extrem viel Spaß.

Womit fotografiere ich für Instagram?

Die meisten meiner Instagramfotos sind mit meinem iPhone entstanden (ich nutze das iPhone 7+), da ich nicht immer die Spiegelreflex mit mir schleppe und Schnappschüsse sowieso meistens die besseren Fotos sind. Es müssen ja nicht immer perfekte Fotos sein, haha. Die anderen Fotos mache ich mit der Canon 6D, was aber eigentlich nur dann passiert, wenn auch ein Blogpost entsteht und ich die dafür fotografierten Fotos auch auf Instagram hochlade.

Die Apps:
  • VSCO Cam – Seit Jahren meine ungeschlagene Lieblingsapp! Dort gibt es meiner Meinung nach einfach die schönsten Filter (oder kann mich jemand eines besseren belehren?). Bis vor einiger Zeit habe ich dort immer den „F2“ Filter benutzt, den ich jetzt aber seltsamerweise nicht mehr so mag. Wahrscheinlich lag es aber daran, dass er meine „weißen“ Haare, die ich bis zum letzten Jahr noch teilweise hatte, immer schön hell gemacht hat (also eine Empfehlung für alle weißblonden Köpfe). Jetzt nehme ich überwiegend M3 und mische ab und zu auch mal G3, M5 und P5 dazwischen. Die Stärke eines jeden Filters kann man glücklicherweise regulieren und sogar noch besser: man kann die Bearbeitung eines Fotos kopieren und direkt über ein nächstes Foto legen. Absolut zeitsparend und sorgt für einen Einheitslook! Mit VSCO kann man außerdem auch Helligkeit, Kontrast, Schärfe usw bearbeiten, aber ich nutze die App so gut wie ausschließlich wegen der Filter.
  • Snapseed – Diese App nutze ich noch gar nicht soooo lange (ich glaube erst seit diesem Jahr) – war mir aber vor allem bei den Urlaubsfotos echt nützlich, da man dort eine echt gute Teilbearbeitung machen kann – vor allem wenn man so schrecklich perfektionistisch veranlagt ist, wie ich und wegen einem mini Detail das ganze Foto zerstört zu sein scheint.. haha! Dazu zeige ich euch später noch ein Beispiel. Wie in so ziemlich allen Fotoapps kann man hier auch wieder das ganze Spiel mit Helligkeit, Kontrast usw verändern, zuschneiden und Filter legen, aber wie gesagt nutze ich sie echt zu 98% nur zum Bearbeiten der Teilbereiche.
  • Instagram – The One and Only! Wo sonst kann man seine Bilder besser teilen?! Während ich in meiner Anfangszeit (so vor 5 Jahren) total auf den Valencia-Filter stand, nutze ich heute keinen Filter mehr von Instagram. Was ich dort aber nutze ist die Bearbeitung wie z.B Lux (balanciert Helligkeit & Kontrast), Struktur und Farbe. Alle meine genutzten Funktionen seht ihr in den Beispielen, die euch das ganze hoffentlich ein wenig verständlicher machen.
Teilbereiche verändern mit Snapseed

Die Mittagssonne ist für meine Fotos immer ein kleiner Feind, denn Schatten, Spiegelungen und Überbelichtung mag ich gar nicht. Wie man erkennen kann, wirft der Felsen einen großen Schatten: für das Foto nicht weiter schlimm, denn der passt eigentlich ganz gut. Was mich aber stört: der extrem helle Felsen unten rechts. Bevor ich den kleinen Makel in Snapseed aber ausbessere, werfe ich zu allererst einen meiner liebsten VSCO Cam Filter drüber – M5. Wie ihr seht, nehme ich nicht den vollen Filter, sondern reguliere ihn ein wenig.

Angekommen bei Snapseed wähle ich in den Tools den Pinsel aus – hier kann man den zu bearbeitenden Bereich quasi einfach „anmalen“. Insgesamt kann man dort zwischen Helligkeit, Belichtung, Temperatur und Sättigung wählen. Der erste Schritt hier war die Temperatur. Ich habe die ganze vordere Felsenfront mit dem Pinsel angemalt (die Stärke kann man übrigens je nach Bedarf anpassen). Wie ihr seht, sieht sie der Felswand im Hintergrund jetzt ähnlicher und hat ein wenig Farbe bekommen. Da das Ganze von der Farbe her allerdings noch zu sehr „leuchtet“, habe ich in dem Bereich,  ebenfalls mit dem Pinsel, die Sättigung runter gedreht, sodass es natürlicher aussieht. Voilà!

Sonnenuntergang verstärken mit Instagram

Einer meiner Lieblingstricks. Fragt ihr euch etwa manchmal wo so mancher Blogger immer den perfekten Sonnenuntergang findet? Haha, vermutlich auf Instagram! Dafür müsst ihr einfach euer Bild mit dem schwachen Sonnenuntergang „hochladen“ und in das Bearbeiten-Feld gehen. Hier findet ihr den Button „Farbe“ und wählt „Hervorhebungen“ aus. Aus den 8 Farben könnt ihr dann wählen, welche Farbe euer Sonnenuntergang annnehmen soll. Da meiner sowieso schon leicht rosa war, habe ich mich natürlich für Pink entschieden. Das Ganze habe ich dann noch ein wenig reguliert (es soll ja nicht zu unecht wirken) und fertig ist der Traumhimmel.

Bildern Struktur und Tiefe verleihen mit Instagram

Dieses Foto hier kennt ihr noch aus meinem letzten Post und es eignet sich total gut für dieses Bearbeitungsbeispiel. Wie immer habe ich aber natürlich erst mal ’nen Filter drüber gelegt – M3 von VSCO Cam. Dieses Mal sogar auf der vollen Stärke, da alles so hell ist, dass man selbst den Filter kaum sieht. Dennoch finde ich, dass er dem Bild farblich gesehen, dass gewisse extra verleiht.

 

Von VSCO geht es dann direkt zu Instagram. Dort verwende ich erst mal „Lux“. Diese Funktion balanciert die Helligkeit und den Kontrast  – wie ihr seht, wird die Spiegelung im Boden dadurch schon etwas deutlicher (darauf wollen wir hinarbeiten). Um dem ganzen noch aber die Krone aufzusetzen, gehen wir weiter zu „Struktur“. Hier muss man allerdings ein wenig gucken, was zu viel ist und was nicht. Das werdet ihr aber schnell merken, wenn ihr es selber mal ausprobiert. Vergleicht doch jetzt mal das Wasser im ersten und letzten Foto – deutlicher Unterschied, oder? Ich denke, da muss ich gar nicht großartig erklären, weshalb ich diese Funktion für Unterwasserfotos liebe!

Was ich bei meinen Fotos immer beachte:
  1. Tageslicht –  Ohne Tageslicht geht bei mir gar nichts! Es sei denn, es werden Sonnenuntergangsbilder. Zwar bin ich eher ein Fan von bewölktem Himmel, da ich keine Schatten auf meinen Fotos mag, aber genug „echtes“ Licht muss einfach da sein.
  2. Einheitliches Profil durch Filter – Ich folge überwiegend Accounts die zwar viele verschiedene Fotos haben, aber dennoch einen Einheitslook besitzen. Ebenso wie mein Profil (hoffe ich zumindest!). Das schafft man super, wenn man immer und immer wieder die gleichen bzw. ähnlichen Filter benutzt. Man könnte natürlich auch ganz akribisch sein, und auch auf ähnliche Farben auf den Fotos achten.
  3. Planung – Zwar achte ich nicht akribisch auf farbliche Details, plane aber dennoch ob der ganze Feed zusammenpasst. Das lässt sich mit der App „Unum“ super hinkriegen. Dort kann man Fotos, die man plant hochzuladen, einfach hin und her schieben und gucken, wie das Profil am besten aussieht. Dafür muss man sich einfach nur anmelden, sodass auch das aktuelle Profil in der App erscheint.

Ich hoffe dieser Post konnte euch ein klein wenig helfen und hat euch mehr Einblick in meine Fotos verschafft. Natürlich gibt es nicht DIE Erfolgsformel für Fotos auf Instagram und auch nicht jeder findet immer alles schön – wahrscheinlich finden einige das Ganze hier auch ziemlich überzogen – aber so mache ich es und mache es auch ziemlich gerne. Lasst mir gerne Feedback in den Kommentaren da und falls euch Posts dieser Art weiterhin interessieren, lasst es mich mit einem Vorschlag ebenfalls gerne wissen. ♥

Comments

  1. Johanna
    01/12/2017 / 14:40

    Endlich habe ich die Zeit gefunden deinen Blog mal durchzu stöbern. Wirklich tolle Seite!!!! 🙂 LG Johanna

  2. 13/06/2017 / 21:03

    Hallo Charlie,

    ich folge deinem Blog schon so lange und es ist krass wie viel Herzblut du hier rein steckst.
    Aber es scheint sich auch zu lohnen, denn die Aufmachung von diesem Post ist einfach so schön.
    Auch die Aufteilung zwischen Fotos und Text finde ich gut, denn dadurch macht das Lesen von diesem Beitrag viel mehr Spaß. ( Abgesehen davon, dass du mir die sympathischste Bloggerin bist, allein schon durch deinen Schreibstil. )
    -Die App snapseed kannte ich noch nicht, aber für solch ähnliche Bearbeitungen nutze ich gern die App Pixlr. Trotzdem werde ich mir snapseed mal anschauen ( Bin jetzt nun mal neugierig und möchte diese auch gerne einmal ausprobieren 😅.)

    Ganz liebe Grüße ♥️

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert